LKH verfügen über 350 Beatmungsgeräte
Gut genützt hat die steirische KAGes die Vorbereitungszeit auf die große Woge der Corona-Epidemie, die für dieses Wochenende erwartet wird.
Gut genützt hat die steirische KAGes die Vorbereitungszeit auf die große Woge der Corona-Epidemie, die für dieses Wochenende erwartet wird:
Mit rund 350 einsatzbereiten Beatmungsgeräten stehen der Steiermark allein in den Landeskrankenhäusern knapp halb so viele dieser im Kampf gegen den Coronavirus so wichtigen medizinischen Geräte zur Verfügung, wie in der ganzen Lombardei zu Ausbruch der Epidemie. Auch beim Thema Atemschutzmasken ist man aktuell gut aufgestellt. Mehrere 100.000 Stück liegen in den Steirischen Landeskrankenhäusern bereit. Eine weitere halbe Million ist bestellt und die Lieferung fixiert. Desinfektionsmittel werden jetzt auch im Unternehmen selbst produziert, sogar Medikamente konnten in mehr als ausreichender Menge eingelagert werden.
Noch wichtiger ist natürlich, dass die medizinisch-pflegerischen Experten der KAGes gut für den Kampf gegen die Epidemie gerüstet sind. Durch die Verschiebung aller nicht unbedingt jetzt notwendigen Behandlungen ist es in den letzten Tagen gelungen, mehr als 1.700 Fachkräfte als Personalreserve freizuspielen. Sie stehen nun als Verstärkung bereit, wenn sie gebraucht werden.
Die Schaffung von Teams, die miteinander keinen Kontakt haben dürfen, wird dafür sorgen, dass die mit Sicherheit auch beim Krankenhauspersonal eintretenden Krankenstände zeitlich so weit auseinanderliegen, dass die Versorgungsbereitschaft während der Epidemie über Wochen oder gar Monate aufrechterhalten werden kann, wenn nötig.
Selbstverständlich wurden die letzten Wochen auch genützt, um strategisch den Einsatz des medizinisch-pflegerischen Fachpersonals – ausgestattet mit dem entsprechenden Material – zu planen: Die Corona-Versorgungslinie 1 bilden das Universitätsklinikum Graz, die Standorte West und Enzenbach des LKH Graz II sowie der Standort Leoben des LKH Hochsteiermark. Die Verantwortlichen dort wissen genau, bei welcher Auslastung ihrer für Corona-infizierte Patienten reservierten Bettenkapazitäten und natürlich auch Intensivbettenkapazitäten, sie die 2. Versorgungslinie vorwarnen und wann diese sich in die Coronapatienten-Versorgung einzuklinken hat. Diese 2. Linie besteht aus dem LKH Murtal und dem LKH Feldbach-Fürstenfeld, die weiteren LKH bzw. Standorte bilden dann die 3. Versorgungslinie der KAGes-Spitäler.
Bis Freitagmorgen war der Anstieg der Corona-Fälle allerdings noch moderat: Lediglich 10 Krankenhauspflichtige Corona Patienten kamen in den letzten 24 Stunden dazu. Die Gesamtzahl liegt damit – Stand Freitagmorgen – bei 39 Corona Patienten in den Landeskrankenhäusern, wovon 6 auf Intensivstationen versorgt werden müssen.